Ein Moor geprägt vom Klimawandel
Beim Großen Moor handelt es sich um das südlichste Flachlandmoor. Die Niederschläge sind hier nicht so häufig und regelmäßig wie z.B. in den Mooren im Emsland. Es gab in der Geschichte unseres Moores immer wieder Trockenphasen, aus denen der hier liegende etwa 6.500 Jahre alte Baumstamm stammt. Ständige Wurzelfunde, die die Abtorfung störten, gehörten zu den Besonderheiten und Erschwernissen des hiesigen Torfabbaus.
Die dendrochronologische Datierung von etwa 500 Kiefern aus dem Großen Moor ergab einen Zeithorizont von 4619 bis 4431 v. Chr. (Abb. 2).
Dieses Moor entstand vor 7.500 - 8.000 Jahren als Niedermoor. Der Abfluss der Ise versperrte sich, die Wälder überfluteten und starben ab. Es entstand ein Seen- und Sumpf-gebiet. Erst danach bildete sich das Hochmoor. Torfmoose siedelten sich an und überwucherten und verdrängten alle Pflanzen, die keine saure Umgebung vertrugen.
Harte Arbeit, die Beseitigung von Wurzelstucken (Abb. 3). Der Lohn, ein Feld zur Bewirtschaftung (Abb. 4).