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Der schnellste Torfstecher
Der Handarbeit eines Torfstechers wurde diese Maschine (Abb. 2) nachempfunden. Die Torfstücke sind allerdings viel größer und eignen sich nicht für die Gewinnung von Brenntorf. Torfstechmaschinen wurden eingesetzt, um die oberen Torfschichten, den Weiß- oder Fuchstorf, abzubauen. Er diente in der Vergangenheit hauptsächlich als Dämmmaterial und als Einstreu. Später wurden die sehr guten Eigenschaften des Speicherns von Feuchtigkeit und der hohe Humusanteil für die Verwendung im Garten und in Gärtnereien genutzt.
Unser Beiratsmitglied Heinz Kunze (Abb. 7) besitzt eine funktionsfähige Stechmaschine. Sie wird instandgehalten und gepflegt. Einmal im Jahr gibt es eine Vorführung dieser faszinierenden Maschine. Die Abbildungen 3 bis 6 zeigen einige Impressionen hiervon.
Die Stechmaschine wurde von einem 2 Zylinder Deutz angetrieben. Fast alle Funktionen dieser Maschine werden von einer einzigen Antriebsquelle mechanisch versorgt. Nur der Stechapparat wird hydraulisch betätigt. Die Besonderheit liegt darin, dass der Stechapparat seine Arbeit an Ort und Stelle verrichten kann, während zeitgleich das Fahrgestell kontinuierlich weiterfährt.
Die einzelnen Teile der Maschine sind so aufeinander abgestimmt, dass die Maschine den Torf sticht, auf ein Band befördert und danach neben dem Graben ablegt. Hierbei bewegt sie sich kontinuierlich langsam vorwärts, so dass sie den nächsten Torfsoden abstechen, fördern und ablegen kann.
Bei der jährlichen Vorführung wird um eine Spende für unser Moormuseum gebeten. Wir danken unserem Beiratsmitglied Heinz Kunze für den Erhalt der Stechmaschine, die Vorführung und das Sammeln der immer großzügigen Spenden.
Die Torfstechmaschine in Aktion - ein Meisterwerk der Technik!