Förderverein Großes Moor e.V.
 

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Ein Moor geprägt vom Klimawandel


Beim Großen Moor handelt es sich um das südlichste Flachlandmoor. Die Niederschläge sind hier nicht so häufig und regelmäßig wie z.B. in den Mooren im Emsland. Es gab in der Geschichte unseres Moores immer wieder Trockenphasen, aus denen der hier liegende etwa 6.500 Jahre alte Baumstamm stammt. Ständige Wurzelfunde, die die Abtorfung störten, gehörten zu den Besonderheiten und Erschwernissen des hiesigen Torfabbaus.

Die dendrochronologische Datierung von etwa 500 Kiefern aus dem Großen Moor ergab einen Zeithorizont von 4619 bis 4431 v. Chr. (Abb. 2). 

dendrochronologische Datierungen

 

Dieses Moor entstand vor 7.500 - 8.000 Jahren als Niedermoor. Der Abfluss der Ise versperrte sich, die Wälder überfluteten und starben ab. Es entstand ein Seen- und Sumpf-gebiet. Erst danach bildete sich das Hochmoor. Torfmoose siedelten sich an und überwucherten und verdrängten alle Pflanzen, die keine saure Umgebung vertrugen. Torfmoose geben Wasserstoffionen ab, womit sie sich selbst ein saures Milieu schaffen, welches Konkurrenten im Wuchs behindert. Torfmoose können unbegrenzt wachsen. Die Pflanze entwickelt sich nach oben. Der Rest stirbt ab und wird zu Torf. Den Stickstoff, den die Pflanzen zum Wachsen benötigen, holen sie nicht aus dem Boden, sondern aus dem Regenwasser. Abb. 5 zeigt die Entwicklung vom Binnengewässer über das Niedermoor zum Hochmoor bis zur Kultivierung durch den Menschen.

Das intakte Moor wächst pro Jahr 1mm.
Im Torf sind häufig die Pflanzenbestandteile (Torfmoose, Wollgras, Binsen) noch erkennbar (Abb. 6).

Entwicklungs-Stadien eines Moores


Pflanzenbestandteile



Harte Arbeit, die Beseitigung von Wurzelstucken (Abb. 3). Der Lohn, ein Feld zur Bewirtschaftung (Abb. 4). Die vielen Wurzeln -die Stucken- führten dazu, dass sich die ganz großen Torfbagger, z.B. der „Gigant im Moor“, der größte Elektrotorfbagger Europas, in unserem Moor nicht wirtschaftlich einsetzen ließen. Die Förderarbeiten mussten zu oft unterbrochen werden.

Beseitigung von Wurzelstucken


Nach harter Arbeit: Feld zur Bewirtschaftung




Schautafel 18 im Moormuseum


Station 18 im Moormuseum Station 18 im Moormuseum
 
 
 
 
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